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Statement des PHVN zu Entlastungsmaßnahmen in Schulen bei Dokumentation und Bürokratie

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Statement des Vorsitzenden des Philologenverbandes, Horst Audritz, zur heutigen Ankündigung des Kultusministers, Bürokratie an den Schulen abzubauen und Dokumentationspflichten zu streichen:

„Der heute verkündete 11-Punkte-Plan des Kultusministers zur Streichung von Dokumentationspflichten und zum Bürokratieabbau an unseren Schulen ist ein wichtiger und richtiger Schritt zur Entlastung unserer Lehrkräfte. Die vorgeschlagenen Maßnahmen, insbesondere das Aussetzen der VERA-Vergleichsarbeiten, eine nur noch freiwillige anlassbezogene Schulinspektion sowie die Gewährung von Korrekturtagen bei kurzen Fristen im Abitur entsprechen unseren langjährigen Forderungen nach konkreten Entlastungen im Schulalltag. Bei den Beratungen dieses Katalogs mit den Lehrerverbänden setzen wir einen breiten Konsens voraus, da die vorgeschlagenen Maßnahmen schon seit 2012 in der Diskussion und dementsprechend beschlussreif sind. Sie müssen umgehend umgesetzt werden.

 

Die Richtung, die der Kultusminister hier einschlägt, stimmt. Dennoch dürfen diese zum Teil kleinteiligen Entlastungen nicht darüber hinwegtäuschen, dass deutlich schwerwiegendere Probleme auf konkrete Lösungen warten, um die Lehrerarbeitszeit endlich rechtskonform zu gestalten. Dies gilt beispielweise für die überdurchschnittlich hohe Arbeitszeit von Teilzeitlehrkräften, von Funktionsstelleninhabern, von älteren Lehrkräften und von Lehrkräften, die in der Oberstufe und im Abitur eingesetzt sind sowie für die zu hohe Unterrichtsverpflichtung. Hier fordern wir weiterhin umgehend konkrete Entlastungen für die zu hohe Arbeitszeit.“

Hannover, 30. Januar 2019

 

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