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Philologenverband kritisiert Ausschluss der Elternsprecher vom „Dialogforum Gymnasium“

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Dialogbeteuerungen der Kultusministerin immer unglaubwürdiger

Mit großem Befremden und nachdrücklicher Kritik hat der Philologenverband in einer Pressemitteilung auf den Ausschluss des Verbandes der Elternräte an Gymnasien von dem am 10.06.2013 stattfindenden „Dialogforum Gymnasium“ durch Kultusministerin Heiligenstadt reagiert.

Es sei ein Unding, zu diesem bedeutsamen Dialog über die Schulzeitdauer am Gymnasium sowie über grundlegende Fragen der gymnasialen Oberstufe ausgerechnet die Elternsprecher dieser Schulform nicht einzuladen, erklärte der Vorsitzende des Philologenverbandes, Horst Audritz. Dieses sei umso befremdlicher, als ca. 30 Organisationen eine Einladung erhalten hätten, von denen einige mit dem Gymnasium wenig oder gar nichts zu tun hätten. Gerade die Eltern der Gymnasialschüler jedoch, die zusammen mit ihren Kindern eigene Erfahrungen mit einer auf zwölf Jahre verkürzten Schulzeit gemacht und in besonderer Weise all die damit verbundenen Probleme am „eigenen Leibe“ erfahren hätten, wären mit ihren Einsichten und Erkenntnissen besonders kompetente und wichtige Dialogpartner bei den Fragen, die Gegenstand des „Dialogforum Gymnasium“ sind.

Die von der Kultusministerin ständig beteuerte Bereitschaft zum Gespräch mit den Betroffenen werde immer unglaubwürdiger, wenn nach dem Ausschluss der Lehrerverbände von der mündlichen Anhörung zum Gesamtschulerrichtungsgesetz vor nur vier Wochen jetzt gerade die Elternvertreter der Gymnasien gezielt von diesem wichtigen Forum zu grundsätzlichen Fragen des Gymnasiums ausgeschlossen würden.

Pressemitteilung vom 10.06.2013

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