Als skandalös und nicht nachvollziehbar hat der Philologenverband Niedersachsen die erneute Weigerung von Kultusministerin Heiligenstadt bezeichnet, die Zahlen der Unterrichtsversorgung der niedersächsischen Schulen des Statistiktermins August 2016 endlich öffentlich bekanntzugeben und Wege aufzuzeigen, wie der katastrophalen Unterrichtssituation für unsere Schülerinnen und Schüler wirkungsvoll begegnet werden soll.
Wer, wie die Ministerin, trotz der aus den Schulen bereits im August gemeldeten Daten nach eigenen Aussagen über 6 Monate „aufwändige und umfangreiche Recherchen“ zur Feststellung der Unterrichtsversorgung durchführen müsse, zeige in aller Deutlichkeit, dass er die katastrophale Unterrichtssituation in den Schulen weder kenne noch im Griff habe.
Der Versuch, die wahre Unterrichtsversorgung in den Schulen durch das Verschweigen der Zahlen zu kaschieren, komme einem Taschenspielertrick gleich, mit dem der Öffentlichkeit suggeriert werden solle, alles sei „in Ordnung“. Eine derartige Politik trage immer stärker zur Entfremdung der Bürger von der Politik bei und lasse den Bürger in dem berechtigten Gefühl zurück, “von denen da oben” systematisch „für dumm” verkauft zu werden.
Hannover, 19.01.2017
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