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Landesregierung sichert Unterrichtsversorgung

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Neue Haushaltsmittel im Umfang von 500 neuen Vollzeitlehrerstellen
Die Niedersächsische Landesregierung hat im Rahmen einer Klausurtagung zentrale Beschlüsse zur Bildungspolitik gefasst, die am 24. Februar 2009 auf einer gut besuchten und viel beachteten Pressekonferenz von Ministerpräsident Wulff und Kultusministerin Heister-Neumann vorgestellt wurden.

Nach Auffassung von Wulff und Heister-Neumann werden durch ein ganzes Maßnahmenbündel die Unterrichtsversorgung und die Schulqualität in Niedersachsen gesichert. Die Hauptschule und die Realschule werden berufsorientierter profiliert. Gleichzeitig wird die Durchlässigkeit des gegliederten Schulsystems erhöht. Zudem wurde beschlossen, dass künftig auch an allen Gesamtschulen die allgemeine Hochschulreife bereits nach 12 Jahren und nicht wie bisher erst nach 13 Jahren erworben wird.
Mit besonderem Interesse wurden jedoch die Maßnahmen zur Kenntnis genommen, die der Sicherung der Unterrichtsversorgung gelten. Lange war in der Politik strittig, ob nicht die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung insbesondere der Lehrkräfte der Gymnasien erhöht werden sollte, wofür es nicht nur in der Presse hier und dort Sympathien gab. Der Philologenverband Niedersachsen hat in vielen Gesprächen – und wie sich heute nun bestätigte – mit Erfolg die Politik davon überzeugt, dass eine derartige Maßnahme den Schulfrieden erheblich gefährden würde. Erleichterung brachte daher die definitive Zusage von Wulff und Heister-Neumann, die Arbeitszeit nicht zu erhöhen, sondern durch andere Maßnahmen die Unterrichtsversorgung sicherzustellen, was nicht zuletzt dadurch möglich wird, dass neue Planstellen zur Einstellung weiterer Lehrkräfte im Umfang mehr als 500 Vollzeitlehrerstellen geschaffen werden. Zugleich stellte die Kultusministerin in Aussicht, beginnend mit dem Schuljahr 2011/2012 die Klassenfrequenzen zu verringern, eine Maßnahme, für die der Philologenverband in seinen Gesprächen ebenfalls mit Nachdruck eingetreten war.
Die Presseerklärung des Philologenverbandes Niedersachsen sowie weitere Einzelheiten zu den vorgesehenen Maßnahmen finden Sie in dem Papier „Bildungsland Niedersachsen – Erfolge und Herausforderungen“, das den Journalisten vorgelegt wurde, sowie in der Pressemitteilung des Kultusministeriums.

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