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Einkommenserhöhung der Angestellten auch 2014 uneingeschränkt auf Beamte übertragen

by p520121

Gleichbehandlung ist Gebot sozialer Gerechtigkeit

Der Hauptvorstand des Philologenverbandes Niedersachsen, das höchste Beschlussorgan des Philologenverbandes zwischen den jährlichen Vertreterversammlungen, hat die Landesregierung auf seiner gestrigen Tagung erneut aufgefordert, die für die Landesangestellten vereinbarte Einkommenserhöhung ab 1. Januar 2014 ohne Einschränkung auf die Beamten zu übertragen.

„Die Lehrerinnen und Lehrer erwarten, dass auf der bevorstehenden Haushalts-Klausurtagung des Landeskabinetts kein Beschluss gefasst wird, der die Beamten und Versorgungsempfänger benachteiligt“, erklärte der Vorsitzende des Philologenverbandes, Horst Audritz, zu der Entschließung des Hauptvorstandes. Niedersachsen habe für 2013 eine solche grundlose Benachteiligung vermieden, was ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit gewesen sei. Auch für 2014 müsse die beschlossene Einkommenserhöhung der Angestellten uneingeschränkt auf Beamte und Versorgungsempfänger übertragen werden.

In ihrer Entschließung verwiesen die Hauptvorstandsmitglieder auch auf die Einkommenskürzungen für die niedersächsischen Lehrkräfte in früheren Jahren, insbesondere auf die völlige Streichung des Weihnachts- und Urlaubsgeldes, mehrere Verzögerungen bei Besoldungsanpassungen und Jahre ohne jede Einkommenserhöhung, wobei die Beamten schon mehrfach weitgehend oder gänzlich sogar um einen Inflationsausgleich betrogen worden seien. Dies dürfe nicht erneut geschehen.

Immer mehr Arbeit bei gleichzeitig sinkendem Realeinkommen würde qualifizierten Nachwuchs vom Lehrerberuf abschrecken, befürchtet der Hauptvorstand. Der heute schon spürbare Mangel an Lehrkräften, nicht zuletzt in Fächern des mathematisch- naturwissenschaftlichen Bereichs, würde sich deutlich verstärken. Für die Zukunftsfähigkeit des Landes hätte dies sehr nachteilige Folgen.

Hannover, 20.06.2013

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