Es sei ein ebenso einmaliger wie empörender Vorgang, bei einem so grundlegenden schulpolitischen Gesetz den Sachverstand der Lehrkräfte auszuschließen und sie damit zu einer Gruppe von untergeordneter Bedeutung für die Schulentwicklung abzustempeln, betonte Audritz. Die wiederholten Versprechungen von Rot-Grün, wesentliche Veränderungen im Bildungswesen nicht ohne eine breit angelegte vorherige Diskussion durchzuführen, seien damit schon nach kurzer Zeit auf eklatante Weise gebrochen worden. Kritischer Sachverstand sei offenbar nicht erwünscht. Dies sei ein klarer Vertrauensbruch, der die Glaubwürdigkeit der Landesregierung schwer beschädige.
Noch sei es nicht zu spät, sich zu korrigieren und die Lehrerorganisationen mit ihrem Sachverstand in der parlamentarischen Anhörung ebenfalls zu Wort kommen zu lassen, unterstrich Audritz.
Hannover, 17.04.2013