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Alimentation in Niedersachsen verbessern!

by hermelingmeier

Besoldungsgerechtigkeit herstellen

In Zeiten des Fachkräftemangels bedarf es stärkerer Anreize, um gut ausgebildeter Fachkräfte ins Land zu holen und diese zu halten. Wenn man Fachkräfte im öffentlichen Dienst gewinnen will, gehört eine attraktive Bezahlung unbedingt dazu.

In einigen Bundesländern (Schleswig-Holstein, Hessen, Rheinland-Pfalz und Berlin) hat es bereits zum Teil erhebliche Gehaltsanpassungen gegeben. Daher ist es weder nachvollziehbar noch gerecht, wenn in Niedersachsen eine solche Anpassung nicht erfolgen sollte. Wir fordern die Landesregierung auf, die unsägliche Sparpolitik Niedersachsens zu beenden!

Sonderzuwendung vollumfänglich wiedereinführen 

Bereits 2006 wurde die originäre „Sonderzuwendung“  für Beamtinnen und Beamte sowie Versorgungsempfänger gestrichen. Durch stark gekürzte, halbherzige Einmalzahlungen, von denen die Versorgungsempfänger ausgeschlossen wurden, wurde der Status quo nicht einmal annähernd hergestellt.  Die Wiedereinführung der originären Sonderzuwendung von 2002 (86% des Grundgehalts) ist aufgrund der massiven Steigerung der Lebenshaltungskosten in den vergangenen 12 Monaten so notwendig wie nie, denn sie schafft eine echte Entlastung der Bediensteten und Versorgungsempfänger.

Forderungen des Philologenverbands Niedersachsen:

·         Eine rückwirkende Erhöhung der Gehaltsanhebung – eine deutliche Anhebung der Bezüge muss erfolgen.

·         Die originäre „Sonderzuwendung“ vom Stand 2002 (86%) ist wieder einzuführen.

·         Eine pensionsrelevante Zulage für Gymnasiallehrkräfte (A13 bis A16) ist gerade vor dem Hintergrund der Besoldung nach „A13 für alle“ notwendig.

·         Bei Lebenszeitverbeamtung ist die Regelbeförderung von A13+Z nach A14 wieder einzuführen. Zusätzliche Belastungen für Gymnasiallehrkräfte in der Arbeitszeit können nur so gerecht vor dem Hintergrund einer „A13-Besoldung für alle Lehrkräfte“ kompensiert werden.

·         Zur Steigerung der Attraktivität des gymnasialen Lehramtes sind wieder mehr Beförderungsstellen in A15 zu schaffen.

·         Attraktivere Altersteilzeitmodelle für Lehrerinnen und Lehrer über sind 55 zu erarbeiten, um sie im System zu halten.

·         Die Beihilfe ist auf 70% Regelsatz für aktive Beamtinnen und Beamte aufzustocken.

Die genannten Forderungen sind selbstverständlich nicht nur für Beamtinnen und Beamte, sondern auch entsprechend für die Tarifbeschäftigten anzuwenden.

 

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