Im vergangenen Schulhalbjahr mussten die Gymnasien mit 12.024 abgeordneten Stunden allein 54 Prozent der schulformübergreifenden Abordnungen tragen. Die neuesten Meldungen aus unseren Kollegien zeigen, dass teilweise über 200 Stunden pro Schule abgeordnet werden sollen. Das bringt mehr als nur Unruhe, weil bis zu 40 Lehrkräfte betroffen sind. Es fehlen Lehrkräfte in Pflichtfächern und die Situation in den Mangelfächern wird unzumutbar verschärft. Die abgeordneten Lehrkräfte haben zum Teil enorme Pendelwege zu bewerkstelligen, werden oft fachfremd oder nicht sinnvoll eingesetzt. Es herrscht weiterhin schulformübergreifendes Abordnungschaos statt Planung mit Weitblick. Es reicht nicht aus, an runden Tischen zu sitzen, es muss mit Blick auf die Abordnungen auch endlich reiner Tisch gemacht werden!“
Hannover, 20. Juni 2019