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Protest gegen Arbeitszeiterhöhung in den Medien

by p520121

Der anhaltende Protest der Lehrkräfte gegen die geplante Arbeitszeiterhöhung und Streichung der Altersermäßigung findet auch in den Medien große Resonanz. Resolutionen und Protestbriefe von Einzelpersonen oder ganzen Kollegien, die verantwortlichen Abgeordneten, die in Personalversammlungen Rede und Antwort stehen müssen, Eltern und Schüler, die Verständnis für den Unmut der Lehrkräfte haben und die Landesregierung ebenfalls zur Umkehr mahnen – dies alles und vieles mehr spiegelt sich in der Berichterstattung der Medien wieder. Großes öffentliches Interesse finden auch immer wieder Petitionen wie die online-Petition der KGS Rastede gegen die Arbeitszeiterhöhung, die innerhalb kürzester Zeit über 11.000 Unterstützer hatte.

In dieser Woche führte auch die Nordwestzeitung unter eine online-Umfrage durch:danach waren 68% der Teilnehmer der Meinung, dass sich die Lehrer “gegen eine Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen zur Wehr setzen” müssen, 19% finden die Verärgerung der Pädagogen nachvollziehbar, aber darunter sollten die Schüler nicht leiden, und nur 13% halten den Protest für unbegründet.

Denn auch in der Öffentlichkeit wird immer klarer: Eine Stunde mehr Unterrichtsverpflichtung bedeutet mindestens zwei Stunden mehr Arbeit wöchentlich, und die Aufforderung der Landesregierung, dann müsse der Lehrer eben Zeit an anderer Stelle einsparen, geht unweigerlich immer zu Lasten und auf Kosten der Schülerinnen und Schüler. Dafür aber sind nicht die Lehrer verantwortlich, die mit ihrem Protest genau dieses verhindern wollen, sondern die Landesregierung.

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