Heiligenstadts Werbeaktion für den Lehrerberuf kann ohne bessere Bedingungen nicht gelingen
Die schlechte Unterrichtsversorgung und der sich auch für die nächsten Jahre abzeichnende Lehrermangel haben die Kultusministerin veranlasst, mit einem Flyer für “ein Studium mit Perspektiven” und den Beruf des Lehrers zu werben – eine Aktion, die wir zur Sicherung der Unterrichtsversorgung und besserer Arbeitsbedingungen für die Lehrer nur unterstützen können.
Was die Ministerin in ihrem Flyer allerdings verschweigt ist, dass die Besoldung in Niedersachsen weit hinter anderen Bundesländern zurückbleibt und daher nicht zu erwarten ist, dass fertig ausgebildete Lehrkräfte sich nun gerade um eine Einstellung in Niedersachsen bewerben. Wir haben daher in einer Pressemitteilung darauf hingewiesen, dass eine Werbung für mehr Lehrer in Niedersachsen nur erfolgreich sein kann, wenn endlich die Besoldung und die Beförderungsmöglichkeiten an die anderer Bundesländer angepasst werden. Und das heißt in aller Deutlichkeit: Die Gehälter müssen erhöht und mehr Beförderungsmöglichkeiten geschaffen werden.