In diesem Zusammenhang verwies Audritz auf eine Untersuchung des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung aus dem Jahre 2004. Sie habe anhand von 2500 Schülern der Geburtsjahrgänge 1971 bis 1993 festgestellt, dass die meisten „Sitzenbleiber“ von der Klassenwiederholung profitiert hätten.
Audritz warnte Rot-Grün davor, die staatlich gesetzten Leistungsanforderungen und –bewertungen de facto aufzuheben. Wer Schüler nicht mehr fordere, sondern den Schulen nur noch Gefälligkeitspädagogik verordne, programmiere damit auch das Scheitern vieler junger Menschen im Studium und in der Berufsausbildung. Dies sei unverantwortlich sowohl dem Einzelnen wie auch der Zukunft unseres Landes gegenüber.
Im Übrigen verwies Audritz darauf, dass in den Klassenstufen 5 bis 10 des Gymnasiums durchschnittlich nur insgesamt zwei Prozent der Schüler eine Klasse wiederholten.
Hannover, 31.01.2013